Kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô

Ein typischer Tag ist ein ganz schöner Marathon für unser Gehirn, denn es nutzt seine Funktionen ununterbrochen: Während du kochst, eine Geschäftsbesprechung hast oder Auto fährst, werden jedes Mal Millionen von komplexen Berechnungen vollführt. Und all das gelingt nur, weil wir kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô besitzen. Aber was genau ist das eigentlich? Wie verändern sich diese im Laufe unseres Lebens? Und was passiert, wenn eine kognitive Störung vorliegt?

Inhalt des Ratgebers

Das Wichtigste in Kürze:

  • Definition kognitiver ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô: Kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô umfassen Prozesse wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Denken, Gedächtnis und Sprachverständnis, die es uns ermöglichen, Informationen aus der Umwelt aufzunehmen, zu verarbeiten und zu speichern.
  • Veränderung im Lebensverlauf: Während einige kognitive Funktionen wie das Faktenwissen mit dem Alter zunehmen, können andere, wie die Verarbeitungsgeschwindigkeit, abnehmen.
  • Einfluss von Lebensstil und Training: Aktivitäten wie regelmäßiges mentales Training, körperliche Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können helfen, kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô zu erhalten oder sogar zu verbessern.

Was sind kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô?

Unter kognitiven Prozessen werden alle Vorgänge hinsichtlich der geistigen Wahrnehmung und der Denkprozesse bezeichnet. Die kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô des Menschen können Signale aus der Umwelt wahrnehmen und verarbeiten – kognitive Prozesse finden also immer und überall statt. In Abgrenzung zur sozialen Intelligenz wird sie auch als kognitive Intelligenz bezeichnet und kann grundsätzlich in fünf verschiedene Unterbereiche gegliedert werden:

  1. Wahrnehmung der Umwelt über unsere Sinne, zum Beispiel Riechen, Schmecken und Hören
  2. Aufmerksamkeit auf spezielle Geschehnisse und Objekte richten
  3. Nachdenken und die Verarbeitung von Informationen im Gehirn
  4. Speicherung von Informationen für späteres Erinnern
  5. Zuweisungen von Bedeutungen über Sprache

 

Außerdem sind unsere Motorik und Bewegungsabläufe sowie das logische Denken und die Raumvorstellung ein wichtiger Teil unserer kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô, ohne die wir unseren Alltag wohl kaum meistern könnten. Teil unserer kognitiven Kompetenz ist auch das sogenannte ´¡°ù²ú±ð¾±³Ù²õ²µ±ð»å䳦³ó³Ù²Ô¾±²õ, welches uns ermöglicht, kurzfristig Informationen zu speichern. Die Kapazität ist aber limitiert. Als Präkognition wird die Fähigkeit genannt, ein zukünftiges Ereignis vorherzusagen. Diese Fähigkeit ist nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Es ist laut Psychologie eine außersinnliche Wahrnehmung.

Was versteht man unter dem Wort kognitiv?

Der Begriff kognitiv bezeichnet die Funktionen des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern, Denken und Wissen zusammenhängen. Der Ursprung liegt im lateinischen cognoscere (erkennen, wissen).

Kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô bei Kindern

Da unsere kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô die Grundlage für menschliches Denken sind, ist der Erwerb solcher ein wichtiger Bestandteil frühkindlicher Entwicklung. Das ist ein vielschichtiger Reifungsprozess, der durch die aktive Auseinandersetzung mit der sozialen und natürlichen Umwelt geschieht. Wichtig ist hierbei vor allem eine Bezugsperson – die Eltern, Großeltern oder ausgebildete Erzieher – die dabei helfen, die kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô zu stimulieren und einzuordnen. Kleinkinder lernen also intrinsisch, wie sie ihre kognitive Kompetenz verbessern. Wer mit seinem Kind aber kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô trainieren will, sollte vor allem darauf achten, viel mit diesem zu interagieren.

Ein ganz konkretes Beispiel für die automatische Nutzung kognitiver ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô:

Du wanderst einen Berg hoch und nimmst deine Umgebung über deine Augen wahr. Ein seltenes Tier kommt in den Fokus deiner Aufmerksamkeit – weil du so ein Lebewesen selten siehst, speicherst du die Information, um deinen Freunden später davon zu erzählen.

Kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô im Alter

Manchmal fällt es schwer, sich an Namen, Termine oder länger zurückliegende Ereignisse zu erinnern – solche Situationen kennt wohl jeder. Das liegt daran, dass sich mit zunehmendem Alter auch unsere geistige Leistungsfähigkeit verändert. Besonders die °­´Ç²Ô³ú±ð²Ô³Ù°ù²¹³Ù¾±´Ç²Ô²õ´Úä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù lässt im Alter spürbar nach, genauso wie die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung oder das Gedächtnis. Diese Veränderungen gehören zu den normalen biologischen Alterungsprozessen.

Der Abbau von Zellstrukturen im Gehirn beginnt etwa im Alter von 50 Jahren. Zuerst nimmt das ´¡°ù²ú±ð¾±³Ù²õ²µ±ð»å䳦³ó³Ù²Ô¾±²õ, auch als °­³Ü°ù³ú³ú±ð¾±³Ù²µ±ð»å䳦³ó³Ù²Ô¾±²õ bekannt, ab. Gerade Gehörtes oder Gesehenes wird mit dem Langzeitgedächtnis verknüpft und ist so jederzeit abrufbereit. Im Alter werden komplexe Zusammenhänge oft nicht mehr gut erfasst und vieles wird schneller vergessen.

Gleichzeitig nimmt die Fähigkeit der geteilten Aufmerksamkeit ab. Es wird problematischer, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Das sind ganz normale Alterungsprozesse. Kommen hier ab 50 aber noch zum Beispiel °Â´Ç°ù³Ù´Ú¾±²Ô»å³Ü²Ô²µ²õ²õ³Ùö°ù³Ü²Ô²µ±ð²Ô oder Orientierungsprobleme hinzu, könnte das auf eine nahende Demenzerkrankung hinweisen und der Betroffene sollte einen Arzt aufsuchen.

Unsere kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô sollten regelmäßig trainiert werden. Dafür gibt es spezielles kognitives Training, was unser Gehirn positiv stimuliert.

Es gibt allerdings auch gute Nachrichten:

Kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô müssen nicht zwangsläufig im Alter abnehmen. Eine aktuelle Studie von Forschern des ifo Instituts, der Stanford University und dem DIW Berlin, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Science Advances, zeigt: Wer seine Lese- und Rechenfähigkeiten regelmäßig nutzt, kann seine kognitiven Leistungen stabil halten – oder sogar verbessern. Demnach steigen kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô im Schnitt bis Mitte 40 an und bleiben bei aktiver Nutzung oft bis ins Alter von 65 Jahren konstant. Besonders bei Akademikern und Büroangestellten, die ihre geistigen ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô im Alltag stark beanspruchen, konnten sogar nach dem 40. Lebensjahr anhaltende Leistungsverbesserungen beobachtet werden.

Frühere Annahmen gingen davon aus, dass kognitive ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô bereits ab Ende 20 kontinuierlich abnehmen. Erkenntnisse dieser Studie zeigen jedoch, dass dieser Rückgang vor allem bei Menschen beobachtet wird, die ihre geistigen ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô im Alltag nur wenig aktiv einsetzen – insbesondere im Bereich Lesen und Rechnen.

Deshalb gilt: Unsere kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô sollten wir bewusst und regelmäßig trainieren. Spezielles kognitives Training kann das Gehirn gezielt stimulieren – und helfen, es auch im Alter leistungsfähig zu halten.

Dazu sagt Prof. Dr. Ludger Wößmann vom ifo Institut:

„Es ist hilfreich, die eigenen kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô regelmäßig zu fordern, sei es durch komplexe berufliche Aufgaben oder geistig anspruchsvolle Aktivitäten im Alltag“

Um seine kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô im Alter weiterhin zu schulen, können laut Wissenschaft drei Dinge unser Gehirn positiv beeinflussen:

  1. Mental aktive Menschen haben eine geringere Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken, da sie über mehr kognitive Reserven verfügen, die eine Krankheit hinauszögern.
  2. Eine gesunde Ernährung ist ebenfalls von Vorteil – hier sollte man auf Nahrungsmittel mit wenig Salz, Fett und Zucker achten und solche wählen, die reich an °¿³¾±ð²µ²¹-3-¹ó±ð³Ù³Ù²õä³Ü°ù±ð²Ô sind.
  3. Körperliche Bewegung hilft, das Gehirn gut zu durchbluten und es dadurch gesund zu halten.
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Was passiert, wenn die kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô gestört sind?

Eine kognitive Störung bezeichnet eine Beeinträchtigung der äußeren und inneren Informationsverarbeitung im Gehirn. Das „Denken“ funktioniert nicht wie gewohnt, was unsere Aktivitäten im Alltag, aber auch die Leistungsfähigkeit im Beruf, negativ beeinflussen kann.

Die am häufigsten auftretenden kognitiven Störungen sind Demenz und Schizophrenie. Auch nach einem Schlaganfall oder Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, HIV oder Borreliose kann es zu kognitiven Störungen kommen. Und zuletzt wirken sich ein übermäßiger Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch negativ auf unsere kognitiven ¹óä³ó¾±²µ°ì±ð¾±³Ù±ð²Ô aus.

Natalie Decker
HIER SCHREIBT Natalie Decker

Natalie arbeitet seit 15 Jahren als Redakteurin. Neben Lifestyle-Themen wie Kochen und Reisen gehören Medizin & Gesundheit zu ihren Schwerpunkten. Sie schreibt unter anderem für das Online-Portal gesund-vital.de und den Ratgeber-Verlag Gräfe und Unzer.

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