Mindlift: Ver盲ndert die Digitalisierung dein Gehirn?
Smartphones, Apps und st盲ndige digitale Unterhaltung: Wie ver盲ndert die Digitalisierung eigentlich unser Gehirn und Denken? Und wie kannst du dein Gehirn trainieren, um die M枚glichkeiten der digitalisierten Welt perfekt zu nutzen? Mindlift f眉r mentale Fitness, so geht鈥榮.
Inhalt des Ratgebers
Mit der Digital-Revolution hat sich unsere Kommunikation drastisch ver盲ndert. Wir konsumieren Medien immer und 眉berall: Wir lernen unseren Partner 眉ber Apps kennen, machen Sportkurse 眉ber Zoom und lesen unsere Zeitung digital. Und das f盲ngt immer fr眉her an: Schon die Kleinsten sind fasziniert von Bildschirmen an Tablets und Smartphones.
Oft ist von Informationsflut, Filterbubbles oder sogar ferngesteuerten Gehirnen die Rede. Klar ist: Unser Gehirn muss viel mehr Informationen gleichzeitig verarbeiten, als noch ein paar Jahrzehnte zuvor. Mit digitalen Medien verbringen Kinder mehr als doppelt so viel Zeit wie in der Schule, junge Menschen rund t盲glich. Was macht das mit uns, mit unseren Gehirnen?
Neurowissenschaft: Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf unser Gehirn?
Digitaler Wandel, damit Neue Medien und Smartphones ver盲ndern unser Gehirn. Aber wie genau? Durch neue Art der Medien und des Konsums hat sich die Reizdichte und 鈥揻requenz stetig erh枚ht. Das fordert unser Gehirn gleicherma脽en wie unsere Sinnesorgane. Schnell kann das zu 脺berforderung f眉hren.
Tats盲chlich soll sich unser Gehirn auch durch 眉berm盲脽ige Handynutzung ver盲ndern: Eine konnte nachweisen, dass der Anteil verschiedener Neurotransmitter bei Probanden, die sehr internetaffin sind, in ver盲nderten Mengenverh盲ltnissen nachweisbar war. Das k枚nnte zu vermehrten Depressionen, Angstzust盲nden oder S眉chten f眉hren, gleichzeitig Wahrnehmungen und Gef眉hle beeinflussen, so die Forscher.
Eine Studie der konnte sogar aufzeigen, dass exzessive Handy-Nutzung 盲hnliche physiologische Auswirkungen auf unser Gehirn haben kann, wie Alkohol- Nikotin- und Spielsucht. Durch 眉berm盲脽igen Gebrauch von sozialen Netzwerken wird besonders schnell und viel Dopamin ausgesch眉ttet. Das geschieht vor allem durch das menschliche Belohnungssystem. Bekommen wir eine Nachricht, ein Like oder ein Match, l枚st das Zust盲nde wie Freude und Zufriedenheit aus. Logisch, dass wir versuchen, dieses Gef眉hl immer h盲ufiger auszul枚sen und so schnell eine Art Sucht entsteht.
Sogar wenn wir das Handy eigentlich gar nicht nutzen, kann es unsere Leistungsf盲higkeit beeintr盲chtigen. Der aus den USA machte 2017 zwei Versuche: Dabei kam raus, dass es bereits reichte, wenn ein Smartphone in der N盲he liegt, um bei Testfragen schlechter abzuschneiden. Es werden automatisch Ressourcen damit belegt. War das Handy in einem anderen Raum, war die Leistung der Probanden deutlich besser.
Wie geht das menschliche Gehirn mit Multitasking um?
Fernseher, Smartphone, iPad: Viele Menschen nutzen gleich mehrere Medien parallel. Moderne Technologie hat es m枚glich gemacht, 眉berall via Smartphone Dinge zu erledigen. Auf dem Weg zum Supermarkt werden Podcasts geh枚rt, in der Bahn schnell E-Mails geschrieben oder w盲hrend dem Fernsehgucken mit Freunden gechattet. Gleichzeitig ist unser Gehirn nur bedingt multitaskingf盲hig. Prasseln viele Informationen auf uns ein, m眉ssen wir uns entscheiden, auf was wir uns konzentrieren, als unwichtig eingestufte Informationen werden schnell ausgeblendet. Was macht das mit uns?
Auch wenn wir vielleicht manchmal das Gef眉hl haben, besonders effizient zu sein, wenn wir mehrere Dinge gleichzeitig machen, verursacht Multitasking vor allem Stress. Denn: Wenn das Gehirn viele Dinge gleichzeitig machen muss, kommt es zur erh枚hten Freigabe des Stress-Hormons Cortisol.
Eine Studie von der hat au脽erdem herausgefunden, dass Menschen, die eine h枚here Anzahl an Ger盲ten gleichzeitig nutzen, eine geringere Dichte an der Substanz Gyrus Cynguli auf. Diese ist wichtig f眉r die emotionale und soziale Kontrollfunktion. Unklar ist aber, ob es nicht m枚glicherweise auch andersherum sein kann: Menschen, die weniger dieser Substanz besitzen, neigen m枚glicherweise eher zu Multitasking.
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Entwicklung Gehirn: Wie beeinflusst Digitalisierung die Entwicklung?
Gerade bei Kindern ist die Nutzung von digitalen Ger盲ten ein hei脽 diskutiertes Thema, denn l盲ngst ist klar: Die Gehirnentwicklung kann durch den Umgang mit digitalen Medien beeinflusst werden.
Viele Kinder k枚nnen schon in den j眉ngeren Jahren die H盲nde kaum vom Smartphone lassen. Welche Konsequenzen kann das auf die Gehirnentwicklung von Kindern haben? Dazu gibt es bisher noch wenig wissenschaftliche Aussagen. Was aber sicher ist: Die Synapsen im Gehirn leiden unter dem immer fr眉heren Konsum von digitalen Medien.
Das menschliche Gehirn besteht aus vielen hundert Milliarden Nervenzellen. Deren Verkn眉pfungen, sogenannte Synapsen, werden st盲ndig abgebaut, neugebaut und umgebaut. Wird neues gelernt, entstehen neue Synapsen, was nicht gebraucht wird, wird gel枚scht. Forscher gehen davon aus, dass bei digitalem Lernen weniger Synapsen aktiviert werden und somit auch weniger gelernt wird. Das Gelernte bleibt so meist oberfl盲chlich.
Willst du mehr dar眉ber wissen?
In dem Buch 鈥瀒Brain: Wie die neue Medienwelt das Gehirn und die Seele unserer Kinder ver盲ndert鈥 schreiben die Autoren Gary Smalls und Gigi Vorgan dar眉ber, wie genau die Medien unsere menschliche Hirnaktivit盲t stimuliert.
Mindlift: Wie kannst du dein Gehirn perfekt f眉r die Digitalisierung trainieren?
Kein Geheimnis: Die Digitalisierung der Gesellschaft f眉hrt dazu, dass unser Gehirn t盲glich zahlreichen Ablenkungen ausgesetzt, welche es oft schwierig machen, uns gut zu konzentrieren. Wenn wir unser Leben durch digitale Helfer erleichtern, zum Beispiel Telefonnummern ins Handy tippen, anstatt sie uns zu merken oder Apps nutzen, anstatt selber eine Sprache zu lernen, verk眉mmern bestimmte Gehirnregionen.
Dagegen hilft nur: Training! Denn das Gehirn ist ein Muskel, wie jeder andere auch. Der Autor Kasper van der Meulen hat ein Buch dar眉ber geschrieben, wie man durch Mindlift wieder Kontrolle 眉ber das eigene Nervensystem bekommen kann. F眉r ihn ist der Schl眉ssel vor allem das Atmen. Diese drei Tipps f眉rs Gehirntraining k枚nnen dir helfen, dein Gehirn leistungsf盲hig wie nie zu machen:
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1. Box-Breathing
Setze dich einen ruhigen Ort und konzentriere dich voll und ganz auf deine Atmung. Beginne zun盲chst langsam auszuatmen und dich darauf zu konzentrieren. Atme dann langsam tief durch die Nase ein und z盲hle dabei langsam im Kopf bis vier. Die Luft f眉llt deine Lungen und deinen Bauch. Halte dann die Luft an, z盲hle erneut bis vier. Atme dann durch den Mund f眉r vier Sekunden aus. Halte die Luft anschlie脽end wieder vier Sekunden an und wiederhole alles von vorne.
2. F枚rdere dein Gehirn so oft es geht
Spiele ein Instrument, treibe Sport, der deine Koordinationsf盲higkeit f枚rdert, wie etwa Tennis, lerne eine Sprache oder mache Ged盲chtnis眉bungen: Je mehr reale Reize dein Gehirn zu verarbeiten hat, desto mehr Verbindungen muss es schalten. Diese neuronalen Verbindungen helfen deinem Gehirn, leistungsf盲hig zu sein und zu bleiben.聽 Oder probiere es mal mit gezieltem Training durch digitale Medien: Gehirn und Ged盲chtnis lassen sich auch durch Apps trainieren. Mit der App Skillz trainierst du zum Beispiel Reflexe, Logik und Ged盲chtnis.
Skillz - Logical Brain Game
Teste deine Ged盲chtnisleistung oder gib deinem Gehirn eine 脺bung!
3. G枚nn dir digitale Auszeiten
Versuche nicht st盲ndig alle Plattformen gleichzeitig zu bedienen, E-Mails zu lesen oder Nachrichten zu beantworten. G枚nne dir eine Smartphone- und Multitasking-freie Zeit und schalte dein Handy nach 20 Uhr auch mal aus.
HIER SCHREIBTSabrina Quente
Sabrina ist freie Autorin f眉r Versicherungs- und Digitalisierungsthemen. Sie war Redakteurin bei Fachzeitschriften und lernte als Content Editor bei 海角社区下载 die vielen Facetten der Versicherungswelt kennen.