PKV-Tarifwechsel oder Anbieterwechsel: Das solltest du beachten

Dein aktueller Tarif ist zu teuer oder du wünscht dir bessere Leistungen? Dann ist es Zeit, über einen PKV-Tarifwechsel nachzudenken. Das kann sich durchaus lohnen, denn Tarife unterscheiden sich trotz ähnlicher Leistungen manchmal stark im Preis. Wir zeigen, wie der PKV-Tarifwechsel funktioniert und was es dabei zu beachten gibt!

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ARTIKEL FACHLICH GEPRÜFT von unseren PKV-Experten

Inhaltsverzeichnis

PKV-Tarifwechsel - kurzer Überblick:

  • PKV-Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft: Möglichkeit, den Versicherungsschutz innerhalb der gleichen Gesellschaft anzupassen
  • Tarifwechselrecht: Kostenloser Wechsel innerhalb der Gesellschaft mit Übertragung der ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô, jedoch mögliche ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ und höhere µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð bei Erweiterung des Leistungsumfangs. Bei geringeren Leistungen entfällt die ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ.
  • Anbieterwechsel zu einer anderen PKV: ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô können teilweise verfallen, aber ein Wechsel kann sich bei günstigeren µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ðn lohnen, insbesondere bei frühzeitiger Entscheidung.

Was ist ein PKV-Tarifwechsel?

Ein PKV-Tarifwechsel bezeichnet die Möglichkeit für Versicherte in der privaten Krankenversicherung, innerhalb ihrer bestehenden Versicherungsgesellschaft von einem Tarif in einen anderen zu wechseln. Diese Option ermöglicht es Versicherten, ihre Krankenversicherung an veränderte Lebensumstände oder Bedürfnisse anzupassen, ohne die Versicherungsgesellschaft zu wechseln. Auch Neukundentarife stehen dabei Bestandskunden offen.

Ein entscheidender Vorteil des Tarifwechsels innerhalb der Gesellschaft besteht darin, dass bereits erworbene Rechte erhalten bleiben. Dazu gehört insbesondere der Verzicht auf eine erneute ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ, sofern keine Verbesserung des Versicherungsschutzes angestrebt wird. Dies bedeutet, dass bereits bekannte Vorerkrankungen und gesundheitliche Risiken nicht erneut bewertet und keine zusätzlichen ¸é¾±²õ¾±°ì´Ç³ú³Ü²õ³¦³ó±ôä²µ±ð erhoben werden. Außerdem bleiben bereits gebildete ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô vollständig erhalten und können in den neuen Tarif mitgenommen werden.

Dieses Recht auf Tarifwechsel ist gesetzlich in § 204 VVG verankert und sichert den Erhalt Ihrer ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô und den grundsätzlichen Verzicht auf eine erneute ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ.

Warum kann ein PKV-Tarifwechsel sinnvoll sein?

Es gibt viele Gründe, warum sich ein Tarifwechsel in der privaten Krankenversicherung lohnen kann. Meist ändern sich die Bedürfnisse des Versicherten oder der Versicherer nimmt Beitragsanpassungen vor. Folgende Punkte können für einen PKV-Tarifwechsel sprechen:

  • Der aktuelle Tarif wird dir zu teuer, sei es aufgrund veränderter Situation auf deiner Seite oder einer µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µ deines Versicherers.
  • Du möchtest mehr Leistungen, die dein derzeitiger Tarif nicht anbietet (z.B. Einbettzimmer oder höhere Kostenübernahme Zahnleistungen).
  • Du möchtest deine Selbstbeteiligung erhöhen und so deine monatlichen µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð senken.

Welche Rechte haben Versicherte beim PKV-Tarifwechsel?

Dein Versicherungsvertrag bietet dir die Flexibilität, deinen Tarif innerhalb deiner privaten Krankenversicherung anzupassen oder ganz zu wechseln. Dabei bleiben deine bisherigen Rechte und Ansprüche vollumfänglich erhalten.

Besonders erfreulich: Deine bereits angesparten ´¡±ô³Ù±ð°ù³Ü²Ô²µ²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô werden - anders als beim Wechsel der Versicherungsgesellschaft - vollständig in den neuen Tarif ü²ú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ±ð²Ô.

Als Versicherter in der privaten Krankenversicherung hast du ein gesetzlich verankertes Recht auf einen Tarifwechsel innerhalb deiner Versicherungsgesellschaft. Dieses Recht ist in § 204 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) festgeschrieben. Es stellt sicher, dass deine wesentlichen erworbenen Rechte bei einem Wechsel in einen gleichwertigen oder weniger umfangreichen Tarif erhalten bleiben. 

Es müssen zum Beispiel keine neuen oder zusätzlichen ¸é¾±²õ¾±°ì´Ç³ú³Ü²õ³¦³ó±ôä²µ±ð gezahlt werden, auch wenn sich dein Gesundheitszustand seit Vertragsabschluss verändert hat. Bei Vertragsabschluss vereinbarte ¸é¾±²õ¾±°ì´Ç³ú³Ü²õ³¦³ó±ôä²µ±ð werden in den neuen Tarif überführt. Das gilt allerdings nur, wenn man in einen Tarif mit ähnlichen oder weniger Leistungen wechselt. Bei Mehrleistungen ist es durchaus möglich, dass die private Krankenversicherung einen Risikozuschlag verlangt.

Das Tarifwechselrecht nach VVG besteht nicht für Studenten und Studentinnen, µþ±ð²¹³¾³Ù±ð²Ô²¹²Ô·Éä°ù³Ù±ð°ù oder -anwärterinnen und Expats.

Möchtest du deinen Versicherungsschutz erweitern und in einen Tarif mit mehr Leistungen wechseln, ist eine erneute ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ erforderlich. Entscheidest du dich jedoch für einen neuen Tarif in deinem aktuellen oder weniger umfänglichen Leistungsniveau, entfällt diese Prüfung vollständig.

Vorsicht beim Wechsel in Billigtarife

Bei Wechsel in einen sehr günstigen Tarif sind die Leistungen oft schlechter und es werden weniger Rückstellungen fürs Alter gebildet. Lockangebote mit besonders günstigen PKV-Tarifen sollte man also immer hinterfragen!

Ablauf eines PKV-Tarifwechsels

Vergleiche die möglichen, alternativen Tarife deiner PKV

Zunächst geht es darum, möglichst umfassende Informationen zu sammeln. Es empfiehlt sich bei der Versicherung also eine Gegenüberstellung aller möglichen Tarife anzufragen – inklusive der Leistungen und der µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð.

Bei Versicherern, die ein breites Spektrum an Tarifen haben und dir der Übersichtlichkeit halber nur eine Auswahl präsentieren können, sollte deine Anfrage noch konkreter gestaltet werden und bestimmte für dich wichtige Kriterien wie etwa Selbstbehalt oder bestimmte Leitungen enthalten. 

Jetzt gilt es, genau hinzusehen und die Angebote mit dem aktuellen Vertrag zu vergleichen. Welche Leistungen kommen dazu, welche fallen weg?

Die Tarife können zum Beispiel auf folgende Fragen überprüft werden:

 

Wichtig ist, dass man seinen persönlichen Bedarf und finanziellen Spielraum gut kennt. So kann sichergestellt werden, dass wichtige Leistungen auch in Zukunft abgesichert sind. Es besteht zudem die Möglichkeit, ein µþ±ð°ù²¹³Ù³Ü²Ô²µ²õ²µ±ð²õ±è°ù䳦³ó mit der privaten Krankenversicherung zu vereinbaren.

Gründe für die Prüfung des PKV-Tarifs

Es kann sein, dass die bestehenden Tarife der Versicherung insgesamt unattraktiv geworden ist. Zum Beispiel, weil die Versicherung in letzter Zeit viele Verträge mit Menschen angesammelt hat, die überdurchschnittlich häufig krank sind

Die hohen Kosten muss dann das entsprechende Kollektiv tragen – die µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð steigen also mehr als bei anderen Versicherungen.

Aber es kann auch sein, dass sich die Bedürfnisse im Laufe der Zeit geändert haben. Vielleicht reicht jetzt doch ein Zweibettzimmer im Krankenhaus oder man hat die Naturheilkunde für sich entdeckt.

Oder die private Krankenversicherung hat neue attraktive Tarife eingeführt. Diese stehen auch für Bestandskunden und -kundinnen offen.

Es lohnt sich so oder so, seinen Tarif prophylaktisch alle paar Jahre zu überprüfen. Im besten Fall werden durch eine Optimierung der Krankenversicherung ein zwei- bis dreistelligen Betrag gespart oder man kann die Leistungen in der privaten Krankenversicherung deutlich verbessern.

Unser Tipp: Gestalte die Tarifwechsel-Anfrage individuell

  • Bisex und Unisex-Tarife: Vor 2013 gab es nur Bisex-Tarife, seit 2013 nur Unisex-Tarife. Der Unterschied: Frauen zahlen in Bisex-Tarifen häufig etwas mehr, da sie etwa aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung höhere Kosten verursachen können. Ein Wechsel in einen Unisex-Tarif kann für Frauen also zunächst günstiger sein. Wichtig zu wissen, ist allerdings, dass man bei Bedarf von einem Unisex-Tarif nicht in den Standard-, sondern nur in den Basistarif wechseln kann. Beide bieten zwar eine Grundabsicherungen auf GKV-Niveau, aber der Basistarif ist etwas teurer. Wenn man in einem Bisex-Tarif versichert ist, ist ein Wechsel innerhalb Bisex-Tarifen möglich und auch in den Standardtarif. Wenn in einen Unisex-Tarif gewechselt wird, ist kein Wechsel mehr in den Bisex-Tarif oder in den Standardtarif möglich.
  • Offene und geschlossene Tarife: Die private Krankenversicherung kann auch daraufhin hingewiesen werden, dass man sowohl Angebote für geschlossene als auch für offene Tarife möchte. Geschlossene Tarife werden nicht mehr zum Verkauf angeboten, aber Bestandskunden können trotzdem in solche Tarife wechseln.
  • Tarife mit gleichen Leistungen: Man kann die private Krankenversicherung zum Beispiel darauf hinweisen, dass für nur Tarife mit gleichen Leistungen infrage kommen. Wenn man ein besseres Leistungsangebot begutachten möchte, sollte vorher überlegt werden, ob man bereit zu einer erneuten ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ ist. Wenn nicht, können entsprechende Tarife von vornherein ausgeschlossen werden.
  • Günstigere Tarife: Wenn es darum geht, µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð zu sparen, fordere gezielt Informationen über günstigere Tarife an. Möglich ist auch eine Erhöhung des Selbstbehalts, zum Beispiel auf 600 oder 1.000 Euro pro Jahr. So können die Kosten des monatlichen Beitrags eventuell gesenkt werden.

Die meisten privaten Krankenversicherungen halten sich an die Tarifwechsel-Leitlinien des PKV-Verbandes. Das bedeutet, sie beraten wechselwillige Kunden persönlich und antworten auf entsprechende Anfragen innerhalb der nächsten 15 Arbeitstage. Über 55-Jährigen schlagen sie außerdem von sich aus bei µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µen günstigere Tarifalternativen vor.

Was du beim PKV-Tarifwechsel noch beachten solltest

  • Beim Wechsel in einen Tarif mit weniger Leistungen kann später nicht so einfach zurück in einen höherwertigen Tarif gewechselt werden. Hier ist wieder eine ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ fällig. Für die Mehrleistung kann ein Risikozuschlag oder ein Leistungsausschluss erfolgen. Achte deshalb darauf, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis deines Tarifs auch langfristig ausgewogen für dich ist und wechsle nicht nur um ein paar Euro zu sparen.
  • Bei einem Wechsel in einen Tarif mit besseren Leistungen kann die Versicherung auch einen Risikozuschlag verlangen oder es kann, je nach Versicherer, eine tarifliche Wartezeit für die höheren Leistungen festgelegt werden. º£½ÇÉçÇøÏÂÔØ verzichtet auf diese Art von neu festgelegter Wartezeit.
  • Auf jeden Fall solltest du dich genau über die Tarifalternativen und die Auswirkungen eines Tarifwechsels bei deinem Versicherer informieren. Vereinbare am besten einen µþ±ð°ù²¹³Ù³Ü²Ô²µ²õ²µ±ð²õ±è°ù䳦³ó mit deinem Ansprechpartner.

Wann ist das Preis-Leistungs-Verhältnis optimal?

  • Der Tarif deckt deine wichtigsten Gesundheitsbedürfnisse umfassend ab. Du musst nicht befürchten, bei wichtigen Behandlungen auf hohen Kosten sitzen zu bleiben. 

  • Der Tarif enthält die von dir gewünschten Zusatzleistungen, ohne überfrachtet zu sein mit Leistungen, die du nie nutzen wirst. 

  • Der monatliche Beitrag ist für dich auch langfristig (bis ins Rentenalter) finanziell stemmbar. Berücksichtige dabei auch die µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð für eventuelle Ehepartner oder Kinder. 

  • Der Selbstbehalt ist so gewählt, dass er den Beitrag spürbar senkt, dich aber im Leistungsfall nicht überfordert. Der Anbieter ist bekannt für eine solide Kalkulation und vergleichsweise stabile µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð.

Fazit: Das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis ist erreicht, wenn du einen Versicherungsschutz erhältst, der deinen individuellen Anforderungen und Wünschen entspricht, zu einem Preis, den du dir dauerhaft leisten kannst und willst, ohne bei den für dich wichtigen Leistungen empfindliche Lücken oder Begrenzungen in Kauf nehmen zu müssen.

PKV-Tarifwechsel oder Anbieterwechsel?

Zu einer anderen Versicherungsgesellschaft zu wechseln, ist nicht in allen Fällen eine gute Idee. Denn die ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô, die über Jahre angesammelt wurden, können nicht oder nur teilweise mitgenommen werden (man spricht hier vom ܲú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ³Ü²Ô²µ²õ·É±ð°ù³Ù). 

In manchen Fällen kann sich der Versicherungswechsel aber durchaus lohnen, wenn in einen kostengünstigeren Tarif gewechselt wird, dessen Beitrag trotz des gestiegenen Einstiegalters  noch unter der µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µ der aktuellen privaten Krankenversicherung liegt. Grundsätzlich sollte man sich also möglichst früh für einen Wechsel entscheiden.

Oftmals reicht es in einen anderen Tarif bei der Versicherung zu wechseln. Bei geringeren Leistungen entfällt auch die ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ. Sie ist nur notwendig, wenn mehr Leistungen erhalten sein sollen. In jedem Fall werden die angesparten ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô behalten. Diese Art des PKV-Tarifwechsels ist in jedem Alter möglich!

Alternative zum Tarifwechsel: PKV-Wechsel 

³§´Ç²Ô»å±ð°ù°ìü²Ô»å¾±²µ³Ü²Ô²µ²õ°ù±ð³¦³ó³Ù nach µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µ

Wenn die private Krankenversicherung ihre µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð nach oben korrigiert, gibt es die Möglichkeit unabhängig von der Mindestvertragslaufzeit den PKV-Vertrag zu kündigen und sofort zu wechseln. Hier greift nämlich das ³§´Ç²Ô»å±ð°ù°ìü²Ô»å¾±²µ³Ü²Ô²µ²õ°ù±ð³¦³ó³Ù.

Gründe für einen Anbieterwechsel

Ein Wechsel in eine zukunftssichere und preisstabile PKV kann sich langfristig lohnen, wenn dir die Tarife bei deinem Versicherer insgesamt zu teuer geworden sind oder dir wichtige Leistungen in den Tarifen deiner bisherigen private Krankenversicherung fehlen. Auch fehlender Service kann zu einer Unzufriedenheit mit deiner bisherigen PKV führen. 

In manchen Fällen kann sich der Versicherungswechsel durchaus lohnen, wenn in einen kostengünstigeren Tarif gewechselt wird, dessen Beitrag trotz des gestiegenen Einstiegalters  noch unter der µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µ der aktuellen privaten Krankenversicherung liegt. Grundsätzlich sollte man sich also möglichst früh für einen Wechsel entscheiden.

Risiken und wichtige Überlegungen

Ein Analyse des Marktes und ein Wechsel des Versicherers lohnt sich dann gerade in jungen Jahren und bei gutem Gesundheitszustand. Hintergrund: Bei einem Wechsel wird eine ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ beim neuen Versicherer fällig, die mit ¸é¾±²õ¾±°ì´Ç³ú³Ü²õ³¦³ó±ôä²µ±ðn einhergehen kann. Auch sollte man in der Kalkulation berücksichtigen, dass ein Teil der angesparten ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô beim Wechsel des Versicherers verloren geht. Gerade bei bereits längeren Vertragslaufzeiten sollte ein Wechsel demnach gut überlegt sein.

Zu einer anderen Versicherungsgesellschaft zu wechseln, ist nicht in allen Fällen eine gute Idee. Denn die ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô, die über Jahre angesammelt wurden, können nicht oder nur teilweise mitgenommen werden (man spricht hier vom ܲú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ³Ü²Ô²µ²õ·É±ð°ù³Ù). 

Oftmals reicht ein PKV-Tarifwechsel. Bei geringeren Leistungen entfällt auch die ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ. Sie ist nur notwendig, wenn mehr Leistungen erhalten sein sollen. In jedem Fall werden die angesparten ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô behalten. Diese Art des PKV-Tarifwechsels ist in jedem Alter möglich!

Was muss man bei einem PKV-Anbieterwechsel beachten?

Eintrittsalter beim PKV-Wechsel - Wie hängt es zusammen?

Beim PKV-Wechsel spielt das Alter bei der Kalkulation der neuen Tarife eine Rolle. Gerade für jüngere Versicherte kann der Wechsel lohnenswert sein. Ältere Generationen sollten sich einen Wechsel gut überlegen bzw. die einzelnen Optionen abwägen. Hintergrund: Die Tarife der PKV werden abhängig von Gesundheitszustand und Alter kalkuliert. Je nachdem kann der Beitrag aufgrund von ¸é¾±²õ¾±°ì´Ç³ú³Ü²õ³¦³ó±ôä²µ±ðn höher ausfallen oder der Antrag abgelehnt werden.

Ist man unzufrieden mit seinem derzeitigen Versicherer sollte man also nicht allzu lange abwarten und den Markt nach passenden Alternativen untersuchen.

Höhe der µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð

Viele wechseln zu einem Krankenversicherer mit einem geringeren monatlichen Beitrag. Hierbei sollte der günstigere Tarif nicht nur auf das monatliche Einsparpotenzial, sondern auch auf Leistungsunterschiede geprüft werden. Leistungen wie beispielsweise die Übernahme von Hilfsmitteln können hier einen großen Unterschied ausmachen. Daher sollte der neue Tarif auf die persönlichen Bedürfnisse hin überprüft werden, zum gegenwärtigen Zeitpunkt sowie auch in der Zukunft. 
Bezüglich des Einsparpotenzials solltest du außerdem berücksichtigen, dass unter Umständen ein Teil deiner bisher angesparten ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ verloren gehen können. Dies solltest du in deine Kalkulation mit einbeziehen.

Auch die Beitragsentwicklung sollte in deiner Entscheidung berücksichtigt werden. Häufig erfahren diese Art von "Billigtarife" in naher Zukunft eine µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µ. Ein erneuter bzw. ständiger Wechsel des Krankenversicherers kann zu Nachteilen für dich führen, z.B. aufgrund verlorener ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô.

Wichtig ist also nicht nur wie viel du bei einem neuen Tarif einsparen kannst, sondern auch wie stabil der Tarif berechnet ist.

µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ²õ³Ù²¹²ú¾±±ô¾±³Ùä³Ù

Im jungen Alter zahlst du mehr µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð in die private Krankenversicherung ein als du tatsächlich für deine Gesundheitskosten benötigst. Die Differenz wird Sparanteil genannt und in Form von ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô von der PKV zur Seite gelegt, um deinen Beitrag im Alter möglichst stabil zu halten.

Was passiert mit den ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô?

In der privaten Krankenversicherung zahlst du ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô, damit dein Beitrag auch im Alter stabil bleibt. Bei einem  Anbieterwechsel besagt der ܲú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ³Ü²Ô²µ²õ·É±ð°ù³Ù, in welcher Höhe du die ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô mitnehmen kannst. Du kannst diesen bei deiner privaten Krankenversicherung erfragen.

Hast du deine PKV 2009 oder danach abgeschlossen?

Dann kannst du einen Teil deiner bereits gebildeten ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô auf deinen neuen Versicherungsvertrag ü²ú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ±ð²Ô. Dabei kann der Anteil der Rückstellung ü²ú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ±ð²Ô werden, welcher im Basistarif angespart worden wäre.

Dadurch reduziert sich dein Beitrag. Gerade wenn dein vorheriger Vertrag noch nicht allzu lange läuft und die ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô, die du bisher gebildet hast, noch nicht allzu hoch ausfallen, kann sich ein Wechsel zu einem anderen PKV-Anbieter lohnen.

Hast du deine PKV vor 2009 abgeschlossen?

Für alle vor 2009 abgeschlossenen Verträge würde ein PKV-Wechsel bedeuten, dass du alle deine gebildeten ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô verlierst.

Die Rückstellungen werden dabei von der PKV konservativ investiert, um Rendite zu erzielen. Der Rechnungszins beschreibt die angenommene Verzinsung dieser ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô. Viele Anbieter investieren schon seit vielen Jahren ihre ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô und haben dabei Investitionen mit langer Laufzeit und deutlich höherer garantierter Verzinsung als heute abgeschlossen. Diese Investitionen laufen nach und nach aus und neue Investitionen müssen aufgenommen werden zu deutlich schlechteren Konditionen. Die nicht mehr vorhandenen Zinserträge müssen durch µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µen ausgeglichen werden.
Tarife mit niedrigerem Rechnungszins sind daher stabiler, da sie weniger abhängig von einer guten Entwicklung am Finanzmarkt sind. Mit einem Rechnungszins von 1,25 % bzw. 1,75 % hat º£½ÇÉçÇøÏÂÔØ einen Vorteil. Deshalb ist eine Beitragssteigerung aufgrund des Rechnungszinses beinahe ausgeschlossen.

Warum lohnt sich ein PKV-Wechsel zu º£½ÇÉçÇøÏÂÔØ langfristig?

  • Sichere Zukunft: Unabhängig von demografischer Entwicklung und damit geringeres Risiko von Beitragsanpassungen
  • Stabile µþ±ð¾±³Ù°ùä²µ±ð im Alter: Heute mehr zahlen, um den Beitrag im Alter zu reduzieren (über ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô und Beitragsentlastungstarife)
  • Individueller Selbstbehalt: Frei wählbare Selbstbeteiligung an Behandlungskosten, um Beitragshöhe zu senken
  • Kontrolle über Leistungen: Leistungen können an veränderte Bedürfnissen angepasst werden
  • Vertraglich festgelegte Leistungen: Leistungen können im Gegensatz zur GKV nicht gestrichen werden

FAQs zum Tarifwechsel innerhalb der PKV

Zu einer anderen Versicherungsgesellschaft zu wechseln, ist nicht in allen Fällen eine gute Idee. Denn die ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô, die über Jahre angesammelt wurden, können nicht oder nur teilweise mitgenommen werden. (Man spricht hier vom ܲú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ³Ü²Ô²µ²õ·É±ð°ù³Ù.) Das bedeutet, ein Teil der ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô verbleibt im alten Kollektiv und kann nicht mitgenommen werden.

In manchen Fällen kann sich der Versicherungswechsel aber durchaus lohnen. Zum Beispiel, wenn der Tarif der neuen Versicherung trotz höheren Einstiegsalters kostengünstiger ist und ähnliche Leistungen bietet. Das höhere Eintrittsalter wird teilweise durch den ܲú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ³Ü²Ô²µ²õ·É±ð°ù³Ù ausgeglichen.

Durch das Tarifwechselrecht nach § 204 VVG oder auch Tarifwahlrecht besteht der Anspruch einen PKV-Tarifwechsel zu beantragen. Etwa, wenn eine günstigere Alternative zu dem jetzigen Beitrag gefunden wurde oder man seine Leistungen mit einem leistungsstärkeren Tarif aufstocken möchte.

Dabei darf kein Nachteil entstehen: Das heißt zum Beispiel alle Rechte und ´¡±ô³Ù±ð°ù³Ü²Ô²µ²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô bleiben beim PKV-Tarifwechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung erhalten.

Es gibt grundsätzlich Bi- und Unisex-Tarife. Der Unterschied liegt darin, dass Frauen in Bisex-Tarifen häufig etwas mehr zahlen. Ein Wechsel in einen Unisex-Tarif kann für Frauen also zunächst günstiger sein. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass man bei Bedarf von einem Unisex-Tarif nicht in den Standard-, sondern nur in den Basistarif wechseln kann. Beide stellen eine Grundabsicherungen auf GKV-Niveau dar, aber der Basistarif ist etwas teurer.

Du kannst entweder den Tarif innerhalb deiner PKV wechseln oder den PKV-Anbieter. Durch das ³§´Ç²Ô»å±ð°ù°ìü²Ô»å¾±²µ³Ü²Ô²µ²õ°ù±ð³¦³ó³Ù geht das unabhängig von der Mindestlaufzeit.

Deine PKV kannst du gemäß deinen Vertragsbedingungen (Kündigungsfrist: 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres und Mindestvertragslaufzeit) wechseln. Bei µþ±ð¾±³Ù°ù²¹²µ²õ±ð°ù³óö³ó³Ü²Ô²µen greift das ³§´Ç²Ô»å±ð°ù°ìü²Ô»å¾±²µ³Ü²Ô²µ²õ°ù±ð³¦³ó³Ù und du kannst sofort wechseln.

Beim Tarifwechsel bleiben deine ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô im Normalfall erhalten. 

Bei Verträgen ab dem Jahr 2009 können die ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô beim PKV-Wechsel teilweise mitgenommen werden. Beachte hier den ܲú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ³Ü²Ô²µ²õ·É±ð°ù³Ù. Verträge vor 2009 verlieren ihre ´¡±ô³Ù±ð°ù²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô beim Wechsel vollständig.

Ja, du bist bei einem Versicherungswechsel Neukunde und musst in der Regel eine erneute ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ±è°ùü´Ú³Ü²Ô²µ ablegen.

Dir stehen beim Wechsel alle Tarife der PKV offen, für die du dich eignest (z.B. Angestellte = Tarife für Angestellte, Beamte = Beihilfetarife, Expat = Expattarif, etc.)

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* Solltest du dich entscheiden, mit deiner Krankenversicherung zu einer anderen deutschen privaten Krankenversicherung zu wechseln, ü²ú±ð°ù³Ù°ù²¹²µ±ð²Ô wir 100% deiner ´¡±ô³Ù±ð°ù³Ü²Ô²µ²õ°ùü³¦°ì²õ³Ù±ð±ô±ô³Ü²Ô²µ±ð²Ô an deinen neuen Krankenversicherer. Hierfür musst du deinen Versicherungsvertrag über die Krankheitskostenvollversicherung fristgerecht ordentlich zum Ablauf des zweiten Versicherungsjahres kündigen. Einzelheiten hierzu entnimmst du bitte § 14 der betreffenden Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB/KKV). Somit kannst du auch in deiner neuen Versicherung einen möglichst günstigen Beitrag erhalten. Eine Auszahlung an dich ist leider nicht möglich. Eine Rückzahlung bzw. Übertragung erfolgt auch nicht, wenn dein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung oder ins Ausland erfolgt.

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